Gedichte und Lieder zum Nachdenken und...

Nachricht 19. Februar 2016
2016-03-17Fruehstueckundmehr
Foto: Privat

... zum Schmunzeln. Am 17. März 2016 werden Gisela Bassler, Wilhelm Kappelmann und Helga Rüthing von 9-11.30 Uhr im Alten Pfarrhaus bei „Frühstück und MEHR“ in Hochdeutsch und Platt ihr Können zum Besten geben.

Gisela Bassler lebt in Syke-Ristedt. Sie schreibt auf Zettelchen – manchmal unleserlich aber mit viel Vergnügen – was sie erlebt, beobachtet oder was ihr so eben einfällt, damit ja kein noch so flüchtiger Augenblick verloren geht. Ihr besonderer Blickwinkel und feiner Humor erfüllen ihre Leser/Zuhörer mit Heiterkeit und regen an, die Realität positiv zu sehen. (Kostprobe: siehe unten)

Wilhelm Kappelmann
lebt in Bassum. Er schreibt Geschichten und Erlebnisse, Gedichte und Märchen auf Plattdeutsch. Mit seinen Beiträgen setzt sich Wilhelm Kappelmann aktiv zum Erhalt seiner Muttersprache ein, damit die schönen, alten, bildhaften Wörter und ihre Bedeutung lebendig bleiben, nicht verloren gehen und weiter an junge Menschen vermittelt werden.
Helga Rüthing lebt in Klosterseelte. Schon als Kind wollte sie Sängerin werden, doch außergewöhnliche Lebensumstände erlaubten ihr erst im spannenden Alter von 52 Jahren die Menschen mit ihrer Musik zu erfreuen.

Helga Rüthing singt Schlager, Songs von Liedermachern, Volkslieder, Gospels und Oldies – in deutscher, plattdeutscher und englischer Sprache. Mit ihrer Musik versucht sie auszudrücken, was die Menschen bewegt und ihnen Freude zu bereiten. Überzeugen Sie sich selbst, welche besondere Menschen in unserer Umgebung wohnen und unser Leben bereichern!
Das „Frühstück und MEHR“ ist eine Veranstaltung der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsens. Als Mitarbeitende laden dazu herzlich ein: Hella Beckmann, Ilse Greszik, Isabella und Pawel Jankowski sowie Christa und Dietmar Kaiser.

Anmeldung:
Für das Frühstück kann man sich bis Dienstag, den 15. März, verbindlich anmelden (Tel. 04244/2332). Man kann bei ihnen auch auf den Telefonanrufbeantworter sprechen, ist allerdings gebeten, die Telefonnummer zu hinterlassen. Ein Unkostenbeitrag von 5 € wird erbeten.
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Mondsüchtig (von Gisela Bassler)

Voller Mond, das machst du immer,
ungefragt steigst du ins Zimmer.
Deine bleichen Geisterhände
fassen meine Gegenstände,
löschen meine Farben aus.

Puderst meine Federtasche,
scheinbar wie mit weißer Asche,
zauberst mit des Mondscheins Finte
roten Wein zu Sepiatinte.
Kaltes Licht schwebt durch das Haus.

Schließlich gießt du aus der Tülle
ungeahnte Silberfülle
auf die Schwellen, in die Räume,
und damit ich nichts versäume,
such ich deinen weißen Blick.

Der erblasst im Morgengrauen.
Kleine rosa Wolken schauen,
künden Frische, Tau und Tag.
Eh`ich mich versehen mag,
scheint mir Sonne ins Genick.