Anstrengende Ferien-Freizeit nach Ameland
Bei der diesjährigen Herbstferien-Freizeit, die von der ev. Kirchengemeinde Harpstedt angeboten wurde, ging es auf die niederländische Insel Ameland. Für 8 Kinder und die zwei Teamerinnen war diese Freizeit sehr anstrengend, da alle ungewohnt sehr viel Fahrrad gefahren sind.
Mit der Bahn ging es von Delmenhorst aus los; ab Leer mussten alle Beteiligten mehrmals umsteigen in Busse bzw. Bahnen, da durch diverse Schienenbauarbeiten das nötig war.
Endlich in Holwerd angekommen, ging es auch gleich auf die Fähre und dann wie geplant weiter mit den Fahrrädern zum Quartier. Müde und erschöpft sind alle zum Imbiss gegangen und haben es sich dort mit Pommes frites und Chicken Nuggets bzw. Chicken Wings gut gehen lassen.
Am nächsten Morgen wurde erst einmal ausgiebig eingekauft. Nach einem gemütlichen Frühstück wurde die Insel mit den „Fietsen“ (Fahrräder) erkundet.
Das Haus „De vrieje Will“ ist ein sog. Selbstversorgerhaus. Das morgendliche Highlight war frische Brötchen vom Bäcker aus Nes zu holen. Abwechselnd wurden die Mahlzeiten zusammen gekocht. An einem Tag haben die Kinder sogar selbst Pizza gebacken.
Auf Ameland gibt es vier Orte: Buren, Nes (Hauptstadt), Ballum und Hollum.
An Ausflügen wurde eine Fahrradtour nach Hollum unternommen und der Leuchtturm mit seinen 234 Stufen bestiegen. Außerdem wurde eine besondere Fahrt zu den Seehundbänken gebucht. Das Besondere an dieser Fahrt ist, dass das Boot ungewohnt nah an die Seehunde heranfährt und man ganz leise sein muss, damit man diese nicht verscheucht. Das Naturkundemuseum wurde ausgiebig angeschaut, da ein riesiges Wal-Skelett (der Wal war in den 80-er Jahren auf Ameland gestrandet) ausgestellt war.
Der angrenzende Spielpark „De Vleyen“ mit seinen unterschiedlichen Hängebrücken und ähnlichen Möglichkeiten über Wasser auf eine Insel zu kommen, wurde erprobt. Es gab sogar eine niederländische Jugendgruppe, die bei kaltem Wind ins Wasser gesprungen ist. Zum Schluss gab es noch eine andere Fahrradtour zum Ost-Ende der Insel, dem sog. „Het-Oerd“. Auf einer Plattform in 24 m über N.N. (der höchste natürliche Punkt der Insel Ameland) konnte man sowohl den Strand als auch die Wattseite sehen.
Das Sturmtief „Xavier“ hat in Harpstedt mehr gewütet als auf Ameland. Aber auch auf Ameland hat man es bemerkt. So konnte beispielsweise die Wattwanderung nicht stattfinden, da der Wind das Wasser so sehr gegen die Insel drückte, dass es nicht ablaufen konnte. Auch konnte der große Aussichtsturm beim Naturkundemuseum deswegen nicht besucht werden.
Eine besondere Fahrradtour mit sog. Vier-Rad-Fahrrädern haben sich die Kinder nicht entgehen lassen.
Da es für die Nordsee doch schon zu kalt war, sind alle ins örtliche Schwimmbad „Klein Vaarwater“ gegangen. Zu dem kleinen Schwimmbecken, das zu einer angrenzenden Ferienparkanlage gehört, befand sich eine große Außenrutsche, die auch gleich von der Harpstedter Truppe in Beschlag genommen wurde.
Die Rückfahrt ist bis Leer ganz „normal“ gelaufen; ab Leer haben die Eltern in Fahrgemeinschaften die Kinder abgeholt. „Ohne diese spontane Hilfsbereitschaft der Eltern hätten wir die Kinder nicht nach Hause bekommen“ sind sich die Teamerinnen Antje Wilke und Carola Grubert einig und danken noch einmal auf diesem Wege dafür.
Text: Carola Grubert