Kinderkirche - Stets quirlig und voller Überraschungen

23. April 2019

Stets quirlig und voller Überraschungen

Zu den Initiatoren gehörte Hella Beckmann. Auch die 76-Jährige war beim Rückblick am Ostersonntag mit dabei.

 Harpstedt Hella Beckmann (76) ist so etwas wie eine Begleiterin und Initiatorin der Kinderkirche in Harpstedt. Vor 40 Jahren wurden die freitäglichen Treffs für die Jüngsten der Kirchengemeinde Harpstedt und Dünsen ins Leben gerufen. 1979 sogar in drei Gruppen. Treffpunkt war dabei oft auch bei den Beckmanns.

Am Sonntag fand nach dem Ostergottesdienst ein kleiner Rückblick auf diese Zeit mit Pastorin Elisabeth Saathoff bei Kaffee und Imbiss in der Christuskirche statt. Und erneut waren es die Jüngsten, die nach dem Gottesdienst aus der Kirche sausten, um in Windeseile durch die Beete des Kirchengartens zu laufen. Dort warteten gut versteckte Ostereier und auch etwas Süßes auf diejenigen, die schnell genug waren. Am Ende aber hatten alle Ostereiersucher die Hände voll.

Quirlig und immer voll bunten Lebens seien die Veranstaltungen der Kinderkirchenjahre bis heute. Daran können sich Ingrid Lange und Ute Hesse sehr gut zurückerinnern. Sie unterstützten unter anderem damals die Kinderkirche zu Zeiten der Pastoren Klaus Dörries, Werner Richter und auch Richard Schröder. Heute leitet Pastorin Saathoff die Kinderkirche.

Am Freitag trafen sich die rund 40 Mädchen und Jungen jeweils für eineinhalb Stunden zur Kinderkirche. Da wurde gebastelt, gelesen, gesprochen und vor allem viel Spaß gehabt. Höhepunkt seien auch immer die Fahrten nach Spiekeroog und ins Sachsenheim in Verden gewesen.

Eine, die von Anfang an dabei ist, ist Annika Dehne, geborene Hartmann. Sie nahm selbst an der Kinderkirche teil. Heute ist sie Teamerin im Arbeitskreis Kinderkirche. Dehne kann sich auch noch gut an das selbstgemalte Transparent mit der Aufschrift „Kinderkirche“ erinnern und hielt es Sonntagmorgen vor der Kirche in der Sonne symbolisch hoch. Gleich daneben stand ein weiteres bemaltes Tuch – mit dem Hinweis auf die Kinderkirche von heute.

Die alten, aber auch die neuen Zeiten waren nach dem Ostersonntaggottesdienst Thema der vielen Gespräche bei Kaffee und Imbiss. Viele steuerten noch die eine oder andere Anekdote bei. So wurde auch darüber gesprochen, dass auch in Dünsen die Kinderkirche gut besucht war. Nach der Aufgabe der Kirche dort waren die Treffen für die Jüngsten aber zunehmend auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen.

Ein dickes Fotoalbum zeigte Aufnahmen der vergangenen 40 Jahre. Mittlerweile ist es ein spannendes Zeitdokument.

Heute findet einmal im Monat, jeweils samstags um 10 Uhr, ein Gottesdienst mit Pastorin Saathoff und den Teamern der Kinderkirche statt. Der Kreis der Helfer füllt sich dabei immer wieder über Konfirmanden und Konfirmandinnen, die Lust auf die Arbeit mit Kindern haben.

Quelle: NWZ Online 23.04.2019