Jahresbericht 2019

01. Februar 2020

Wir geben einen Überblick zu den Entwicklungen unserer Kirchengemeinde im Jahr 2019.

In der KV-Klausur im November 2018 sind drei Themenfelder in den Blick gekommen, die angegangen werden sollten.
Das war zum einen das Thema „Bau“: Unsere Pfarr- bzw. Gemeindehäuser werden den Anforderungen an sie nicht mehr gerecht. Wir haben Anfang des Jahres ein „Bedarfskonzept“ erarbeitet. Daraus wurde deutlich, was wir als Kirchengemeinde gebäudetechnisch brauchen. Seither sind weitere Schritte gegangen worden und wir stehen zur Zeit in Gesprächen mit dem Amt für Bau- und Kunstpfl ege über Umbau-Möglichkeiten im Rahmen des Denkmalschutzes.
Dann wollten wir neue Impulse im Bereich der Familienarbeit setzen. Es ist ein „Runder Tisch Familien“ entstanden. Dies ist ein katholisch-lutherisches Gemeinschaftsprojekt. Erste Früchte dieser Arbeit werden 2020 sichtbar, u.a. mit der Gründung eines Spielkreises. Ab Frühling werden wir voraussichtlich auch Kurse für Eltern von Kindern im ersten Lebensjahr anbieten können, sogenannte Malibu-Kurse. In Malibu-Kursen werden Themen rund um Erziehung und Umgang mit Kleinkindern angeschaut, z.B. wie man Werte vermittelt. Mit der Gründung des „Runden Tisches Familien“ und der Entwicklung neuer Angebote ging auch eine gewisse Umstrukturierung unserer bisherigen Kleinkinder-Angebote einher. Im Laufe des Jahres hörte eine der beiden Krabbelgruppen auf. Auch die damit verbundene „Kirche für Knirpse“ wurde weniger.
Als Drittes haben wir uns Gedanken zum Thema Gottesdienst gemacht. Eine Gottesdienst-Arbeitsgruppe hat zwischen Mai und Oktober intensiv gearbeitet, unsere Gottesdienste analysiert und dem Kirchenvorstand einen Konzeptvorschlag zur Umgestaltung der bisherigen Gottesdienste vorgelegt. In einer KV-Klausur im Februar 2020 wird sich der Kirchenvorstand damit beschäftigen. Zudem starteten 2019 regelmäßige Jugendgottesdienste.
Sie wurden von den Teamern vorbereitet und sehr gut angenommen. Die Teamer treff en sich mittlerweile wöchentlich zur Vorbereitung ihrer Projekte und bieten bis zu vier Veranstaltungen pro Woche an.
Eine weitere Frucht der KV-Klausur war, dass sich der KV selbst neu strukturiert hat und jetzt mit Beauftragungen arbeitet. Verschiedene KV-Mitglieder sind mit unterschiedlichen Themenbereichen beauftragt, wie z.B. „Land“, „Musik“
oder „Familienarbeit“.

Ins vergangene Jahr fällt auch die Visitation unserer Kirchengemeinde durch Sup. Dr. Jörn-Michael Schröder. Seine Rückmeldungen haben die Ergebnisse der KV-Klausur unterstützt und uns weitere Impulse gegeben. Unter anderem ist die regionale Zusammenarbeit mit Heiligenloh-Colnrade und Twistringen enger geworden.
Was unsere Vision betrifft, nämlich stärker zu einer Gemeinschaft zu werden und die geistliche Identität zu vertiefen, so lassen sich die Entwicklungen auf diesen Gebieten schlecht „messen“. Doch ist es der Eindruck des KVs – gewonnen aus Gesprächen, Erfahrungen in Gemeindegruppen sowie Begegnungen –, dass wir uns in diesen Punkten in die richtige Richtung entwickeln. Mit dem Einbau des Tresens hinten in der Kirche ist jedenfalls das gemeinsame Kirchenkaffee aufgewertet worden – ein Schritt, auch rund um die Gottesdienste mehr Gemeinschaftserfahrung zu haben.
Was die Zahlen betrifft, so hängt eine umfassende tabellarische Aufstellung im Flur des ersten Pfarrhauses aus. Hier nur so viel: Es wurden 21603 Gottesdienstbesucher notiert (Vorjahr 21´912). [Diese Werte sind Schätzungen und können bis zu 30% von den tatsächlichen Zahlen abweichen.]
Wir sammelten 21.606,88€ Kollektengelder (Vorjahr 22´298€). Zudem traten 92 Menschen aus der Kirche aus (Vorjahr 54) und 8 ein (Vorjahr 7).
HR