Harpstedt – Die evangelischen Christen feiern seit Jahren „Baustellengottesdienste“ in Harpstedt. Ab Herbst haben sie vor der Kirche eine eigene große Baustelle, und zwar im „Ersten Pfarrhaus“ an der 1. Kirchstraße – und die hat es in sich.
„Wir wollen ein zukunftsträchtiges Zentrum bauen“, sagt Pastor Gunnar Bösemann. „Die Maßnahme ist über einen Zeitraum von 30 Jahren für ein lebendiges Gemeindeleben gedacht.“
Das Projekt „Sanierung und Umbau des 1. Gemeinde- und Pfarrhauses“ kostet rund 1,18 Millionen Euro. Rund 450.000 Euro sollen über Dritt- und Spendenmittel finanziert werden. Da kommt es den Christen sehr gelegen, dass der Gemeinde nun eine Förderung durch Leader-Mittel zugesagt wurde (wir berichteten). 200.000 Euro gibt es für die rund 320.000 Euro teure Erweiterung des Gemeinderaumes durch einen Anbau sowie die Sanierung und die Einrichtung eines neuen Gruppenraumes im Hauptgebäude.
Ortsbildprägendes Gebäude für Harpstedt
„Die geplanten Räume dienen dem sozialen Miteinander und erfüllen damit insbesondere die Erfordernisse im Handlungsfeld des regionalen Entwicklungskonzeptes von Leader“, erklärt Bösemann. Gleichzeitig diene die Baumaßnahme dem Erhalt des denkmalgeschützten und ortsbildprägenden Gebäudes aus dem Ende des 19. Jahrhunderts im Herzen Harpstedts.