Die Tradition der Kirchenmusik

16. Mai 2025

Musik - kirchlich oder weltlich? / Musikszene Kirche Harpstedt

„Wer sich die Musik erkiest,
hat ein himmlich Werk gewonnen;
denn ihr erster Ursprung ist
von dem Himmel selbst genommen,
weil die lieben Engelein
selbst Musikanten sein“.
Martin Luther (1483-1546)

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Musik in der Kirche - kirchliche oder weltliche? Obwohl es bis vor dem 19.Jahrhundert kaum Differenzierungen zwischen kirchlicher und weltlicher Musik gab, wurden diese Genres noch lange Zeit reglementiert. Das hat sich heute sehr geändert: Kirche hat sich geöffnet und weltliche Musik lässt sich immer häufiger in Gottediensten vernehmen.
Allerdings, um der Wahrheit das Wort zu reden - das war eigentlich schon immer so. Martin Luther hat bereits weltliche Lieder mit geistlichen Texten versehen und im Gottesdienst singen lassen. Dieser Praxis der Reformation verdanken wir einige der schönsten traditionellen Kirchenlieder, an deren weltlichen Ursprüngen sich nie jemand gestört hat. Das hat sich bis heute nicht geändert und Gott als Schöpfer der Welt würde die in ihr geschaffene weltliche Musik auch nicht als gottlos abtun.
In Harpstedt kann man durchaus behaupten, dass man „sich die Musik erkiest“ (= erwählt) hat. Ein Blick unter „Musik“ im Gemeindebrief zeigt die Vielfalt der Gesangs- und Musikgruppen wie Posaunenchor, Chor „Agama“, Gospelchor, Kirchenchor, „Die Freudebringer“, Trommelgruppe, Baustellen-, Jugend- und Familienband, die regelmäßig aufs Jahr verteilt proben und auftreten.
Dazu kommen noch die Chöre „Töne So-Anders“, der Gemischte Chor und die Jagdhornbläser des Hegerings, die regelmäßig an Kirchenkonzerten teilnehmen.
Aber auch Künstler von außerhalb sind in der Harpstedter Kirche - organisiert von der Konzerte AG der Kirchengemeinde - gerne gesehen. 2025 war es die Gruppe Lüchterkark, das Musikkorps Wittekind,
die Gruppe Sing your Soul, die Tenöre for you und die Dudelsackformation mit der Veranstaltung „Dudelei im Mai“. Sogar Ludwig Güttler, Giora Feidmann, René Kollo, Heino und Ivan Rebroff konnten wir in der Harpstedter Kirche begrüßen - sowie den Osterchor Steinway aus Bremen mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin und dem Requiem von Verdi.
Rundum Musik – in gewissen Regionen spricht man schon von der Veranstaltungskirche in Harpstedt – mit Musik zur Ehre Gottes und zur eigenen Erbauung.

  • Die Engelein im Himmel werden begeistert sein.

Steffen Akkermann