„Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute.“ Friedrich Schiller
In dem Gedicht „Die Glocke“ heißt es am Schluß: „Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute“.
Daran sollte gedacht werden, wenn an Sonn- und Feiertagen die Glocken der Harpstedter Christuskirche im feierlichen Klang ertönen, „ein großartiges Domgeläut“, wie es der zuständige Glockenerbauer am Tage des ersten Läutens 1987 in Harpstedt bemerkte.
Die alten Glocken hatten Risse bekommen und durften nicht mehr betätigt werden. Sie stehen heute neben der Kirche.
Zunächst wurden drei Glocken bestellt – wegen der emsigen Spendenbereitschaft (65000 DM Spenden + 37000DM von Landeskirche und Kirchenkreis) konnte noch eine vierte, kleinere Glocke (Januar 1987) nachbestellt werden.
Die beiden mittleren Glocken wurden am 12. Dezember 1986 gegossen die größte am 19. Dezember gleichen Jahres. Zu diesem Guß hatte die Gemeinde zu einer Ausflugsfahrt nach Karlsruhe geladen.
Ende Februar wurde das neue Geläut angeliefert und am 15. März 1987 im Gottesdienst feierlich eingeweiht.
- Die Bet-Glocke: Durchmesser 1.46 m – 1740 kg – Ton cis – Verzierung: Wappenbild – plattdeutsch abgefasste
Inschrift des ersten ev. Pastors Gerhard Lohne (1547 – 66): „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ - Die Friedensglocke: Ton e – Durchmesser 1,22 m – 1030 kg, Verzierung: Bild der am 4. Juni 1739 abgebrannten Martins-Kirche
Inschrift: „Der Herr segne euch.“ - Die Trauglocke: Durchmesser 1,11 m – 860 kg, Ton fis,
Verzierung: Bild der Harpstedter Christuskirche (18.02.1753 eingeweiht) –
Inschrift: „Fürchtet euch nicht“ - Die Taufglocke: Ton a – Durchmesser 94 cm – Gewicht 553 kg, Verzierung: Abbildung des alten Taufbeckens (1739 durch Kirchenbrand zerstört).
Inschrift: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage.“
Steffen Akkermann