Franz Lambert gastiert am Sonntag, 18. Februar, mit goldener Wersi-Orgel in der Christuskirche
Harpstedt – Lange hat Harpstedt ihn nichtmehr live erleben können. „Nun aber meldet sich die Legende zurück“, kündigt die evangelisch-lutherische Gemeinde Franz Lambert an, der am Sonntag, 18. Februar, 17 Uhr, in der Harpstedter Christuskirche konzertiert.
Im Alter von 75 Jahren will es der „Meister der Tasten“, Komponist und Arrangeur noch einmal wissen. Inzwischen lässt der gebürtige Heppenheimer sogar auf einer goldenenWersi-Orgel seine zwei Hände „ein Orchester zaubern“. Sonic OAX 1000 lautet die genaue Typenbezeichnung dieses „Traumorchesters in Gold“, dem der Maestro auch bislang so nicht gekannte Klangteppiche zu entlocken vermag.
Der typische Lambert- Sound ist gleichwohl geblieben – wie auch die Leidenschaft des Altmeisters für ganz unterschiedliche Gen- In seinem aktuellen Konzertprogramm finden klassische Kompositionen genauso ihren Platz wie Swing, Schlager und Pop. Dank des Einsatzes von Kameras, Beamer und Leinwand kann das PublikumLambert in der Kirche direkt auf die Hände schauen, wenn die Finger über die Manuale fliegen.
Karten zum Stückpreis von 22 Euro gibt es in Harpstedt bei Schreibwaren Beuke und im Kirchenbüro an der I. Kirchstraße 2. Online können sie via nordwest-ticket.de bestellt werden. An der ab 16 Uhr geöffneten Tageskasse kostet das Ticket 25 Euro.
Lamberts Karriere begann regelrecht „klassisch“. Er studierte Klavier am Konservatorium im hessischen Heppenheim. Mit 17 Jahren wechselte er vomPiano zur elektronischen Orgel. Von seiner Schaffenskraft zeugen bis heute nicht weniger als 108 veröffentlichte LPs und CDs. Einige davon erlangten dank hoher Verkaufszahlen Gold- Status. Die ersten 20 LP-Produktionen spielte Lambert noch auf der Hammond-Orgel ein; auf allen nachfolgenden Tonträgern kam dann Wersi „zum Zug“.
Live erlebt haben den Wersi-Virtuosen sogar schon Staatsoberhäupter einschließlich gekrönter Häupter sowie weitere höchst renommierte Würdenträger und Prominente, darunter der Dalai Lama, Fürst Albert von Monaco, Placido Domingo, Bill Clinton und Michail Gorbatschow, Pelé, Siegfried und Roy, Prinz Charles (inzwischen König) oder auch die früheren Bundeskanzler Willy Brandt, Helmut Schmidt und Helmut Kohl.
Auf sportlichem Terrain hinterließ Lambert eine besondere Visitenkarte: Seit 1994 erklingt die von ihm komponierte Fifa-Hymne als musikalischer Eröffnungs gruß auf Fußballweltmeisterschaften. Bei der WM 2006 in Deutschland begleitete der Künstler musikalisch den Einmarsch derMannschaften ins Berliner Olympiastadion. Auch spielte er die Nationalhymnen der Finalisten Italien und Frankreich vor einem weltweiten Fernsehpublikum aus etwa zwei Milliarden Menschen. boh
QUELLE: Kreiszeitung Online 29.12.2023